- Nachhaltigkeit
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- 26.11.2024
Positionspapier Wasser
Wir setzen ein starkes Zeichen für Wassersicherheit: mit dem Positionspapier und der Analyse unserer Portfolios auf Wasserrisiken zeigen wir, wie wir Verantwortung bei der nachhaltigen Vermögensverwaltung übernehmen. Wir führten unter anderem Engagement-Dialoge mit fünf Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Baustoffe und Basiskonsumgüter.
Laut UNICEF-Bericht steht uns Menschen nicht mal ein Prozent vom globalen Wasserbestand für unseren Süßwasserbedarf zur Verfügung. Der größere Teil ist in Gletschern gefroren oder Salzwasser (97 Prozent). Mit wachsender Weltbevölkerung und Wirtschaftsaktivität steigt auch der Wasserbedarf für Trinkwasser, Nahrungsmittelproduktion, Industrie und Haushalte. Zudem führen Urbanisierung und Städtebau zu einem regional konzentrierten Anstieg der Wassernachfrage. Sollten sich Verbrauchs- und Produktionsmuster nicht ändern, ist den Vereinten Nationen zufolge bis 2030 ein weltweites Defizit von 40 Prozent bei der Wasserversorgung zu erwarten.
Aus dieser angespannten Situation erwachsen Unternehmen sowie Investorinnen und Investoren Risiken. 69 Prozent der über dem NGO CDP berichtenden, börsennotierten Unternehmen geben an, dass wasserbezogene Risiken zu materiellen Veränderungen ihrer Geschäftstätigkeit beitragen können. Wie sinnvoll es ist, das Thema zu adressieren, zeigt das Reporting: 2020 stuften Unternehmen die maximalen finanziellen Auswirkungen identifizierter Wasserrisiken auf 301 Milliarden US-Dollar ein – fünfmal höher als notwendige Investitionen, diese anzugehen (55 Milliarden US-Dollar).
„Wir wollen positive Veränderungen bei Unternehmen bewirken. Hierzu führen wir gezielte Unternehmensdialoge“, sagt Dr. André Höck, Head of Sustainability and Strategy. „Diese Engagement-Strategie ist bei der überlebenswichtigen und knappen Ressource Wasser besonders bedeutend.“
Zu den Risiken zählen physische wie Fluten oder abnehmende Wasserqualität, aber auch Übergangs- und regulatorische Risiken etwa Datenverfügbarkeit oder strengere Entnahme- und Einleitungsgenehmigungen. Hinzu kommen Reputationsrisiken wie öffentliche Widerstände, Rechtsstreitigkeiten oder verändertes Verbraucherverhalten.
Investitionen, um Wasserrisiken zu bewältigen, bieten Unternehmen verschiedene Vorteile. Wer durch Effizienzsteigerungen den Wasserverbrauch in Produktionsprozessen reduziert, kann signifikant Kosten sparen. Durch innovative Lösungen zur Bewältigung von Wasserrisiken lassen sich überdies neue Märkte erschließen, Umsätze diversifizieren und die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Zudem können Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber klimabedingten Auswirkungen von Wassermangel erhöhen und die Zuverlässigkeit ihrer Lieferketten sicherstellen.
Für saubere Flüsse und Ozeane: Kooperation mit everwave
everwave räumt die Umwelt auf: Mit Müllsammelbooten wird verhindert, dass Abfälle in die Ozeane gelangen. Künstliche Intelligenz unterstützt bei den Cleanup Missionen, um Müll zu detektieren und zu analysieren. Das gesammelte Material wird dann durch umweltfreundliche Verfahren verwertet und zusätzlich die Öffentlichkeit für die Umweltthematik sensibilisiert.
Unsere Zusammenarbeit mit everwave zeigt, wie nachhaltiges Engagement und digitale Innovation Hand in Hand gehen können. Mit jedem Download des Positionspapiers leisten wir einen direkten Beitrag zum Umweltschutz: Wir spenden pro Download einen Plastic Credit, der es ermöglicht, 1 kg Plastikmüll aus Flüssen und Gewässern zu entfernen. Gemeinsam mit everwave setzen wir uns so aktiv für saubere Gewässer und den Erhalt natürlicher Ressourcen ein – ein Schritt näher zu einer nachhaltigeren Zukunft. Jeder Download zählt und macht einen Unterschied!