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  • 28.06.2021

Studie für mehr Klarheit bei nachhaltigen Anlageprodukten

Die EB-SIM und die Evangelische Bank fördern Forschungsprojekte der Universitäten Kassel und Hamburg, mit dem Ziel einer klaren Kategorisierung von Impact Investments.

Kassel, 28.06.2021: Der führende nachhaltige Asset Manager im deutschsprachigen Raum, die EB-SIM, und ihre Muttergesellschaft, die Evangelische Bank (EB), wollen Anlegern mehr Klarheit über die Nachhaltigkeit und Wirkung von Anlageprodukten verschaffen. Dazu fördern sie ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universitäten in Hamburg und Kassel. Hierdurch soll auch „Impact Washing“, also der irreführenden Beschreibung von eigentlich konventionellen Angeboten als „Impact Investments“, ein Riegel vorgeschoben werden. Abschließende Ergebnisse des Vorhabens werden Anfang 2023 erwartet.

Das Forschungsprojekt wird an der Universität Kassel von Prof. Dr. Christian Klein betreut, der am Institut für Betriebswirtschaftslehre das Fachgebiet Nachhaltige Finanzwirtschaft vertritt. An der Universität Hamburg hat Prof. Dr. Timo Busch von der Professur für BWL, insbesondere Energie- und Umweltmanagement, die Leitung inne.

Dr. Oliver Pfeil, Chief Investment Officer und Sprecher der Geschäftsführung der EB-SIM, sagt über das Forschungsprojekt:

„Die Nachhaltigkeit und Wirkung von Anlageprodukten darf nicht zur Schönfärberei verkommen. Die Anleger haben ein Recht auf klar definierte, transparente und verbindliche Standards. Sie müssen eindeutig erkennen und vergleichen können, welche ökologischen, sozialen und unternehmensethischen Auswirkungen ihre Investitionen haben. Für uns als Anbieter, der sich seit jeher über Nachhaltigkeit definiert, sind die Ziele des Forschungsprojekts von zentraler Bedeutung.“

Die Initiatoren des Forschungsprojekts teilen die Auffassung, dass die im März in Kraft getretene EU-Offenlegungsverordnung zu große Interpretationsspielräume zulässt. Das hat dazu geführt, dass einige Produkte über Nacht zu nachhaltigen bzw. Impact Fonds avancierten, ohne dass sich die Anlagestrategie dem angepasst hätte. Um Verbraucher zu schützen, bedarf es ihrer Ansicht nach einer begrifflichen Übereinkunft

Pfeil erläutert: „In einem ersten Schritt haben die Autoren der Studie daher den noch unscharfen Begriff ‚Impact Investments‘ als Investitionen bezeichnet, die zur Lösung ökologischer, sozialer und unternehmensethischer Probleme und/oder zur Abmilderung der Folge dieser Probleme beitragen. Ihrer Ansicht nach wollen diese Anlagen reale Veränderungen hervorrufen.“

Das Forschungsprojekt trägt den Namen „Sustainable Finance 3.0: The Effectiveness of Impact Investments“ und behandelt vor allem folgende drei Themenkomplexe:

  • Eine akademische Studie, die der abschließenden Definition und Einordnung von Impact Investments dient, ist bereits erstellt. Dabei wurde insbesondere der Unterschied zwischen „Impact-Aligned Investments“ und „Impact-Generating Investments“ herausgearbeitet.
  • Die Analyse des Wirkungsgrads von Fonds im Vergleich zu ihrer jeweiligen Benchmark.
  • Eine Auswertung, ob Social Responsible Investment-Labels einen Rückschluss auf den Wirkungsgrad der jeweiligen Fonds zulassen und ob sich dieser Zusammenhang zwischen den jeweiligen Siegeln unterscheidet

Thomas Katzenmayer, Vorstandsvorsitzender der EB, betont: „Mit der Kooperation schaffen wir einen intensiven Wissensaustausch von Forschung und Praxis, der explizit auch den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern soll. Insofern zahlt das Projekt auch auf das von der EB-Gruppe forcierte gesellschaftliche und soziale Engagement ein. Wir sind davon überzeugt, dass Impact und finanzieller Erfolg Hand in Hand gehen.“

Über Evangelische Bank – Die Nachhaltigkeitsbank

Die Evangelische Bank eG ist als genossenschaftlich organisiertes, modernes Kreditinstitut die nachhaltig führende Spezialbank für Kunden aus Kirche, Diakonie, Gesundheits- und Sozialwirtschaft sowie für alle privaten Kunden mit christlicher Werteorientierung. Als spezialisierter Finanzdienstleister bietet die Evangelische Bank neben dem exzellenten Branchen-Know-how auch umfassende Finanzlösungen für den kirchlich-diakonischen und sozialen Bereich. Mit einer Bilanzsumme von 8,38 Mrd. Euro ist sie aktuell die größte Kirchenbank und zählt zu den größten Genossenschaftsinstituten in Deutschland. In ihrem Kerngeschäft finanziert sie soziale Projekte aus den Bereichen
Gesundheit, Altenpflege, Jugend- und Behindertenhilfe, Bildung, bezahlbarer Wohnraum sowie privater Wohnbau und investiert in Vorhaben, Unternehmen und Institutionen, die zur Bewahrung der Schöpfung einen positiven Beitrag
leisten. Als DIE Nachhaltigkeitsbank richtet die Evangelische Bank ihr unternehmerisches Handeln nach den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) und nach den anspruchsvollen EMASplus-Kriterien aus. Zur EB-Gruppe gehören die EB-Sustainable Investment Management (EB-SIM), die EB Consult, die EB-Kundenservice, der Change Hub in Berlin, die HKD Handelsgesellschaft für Kirche und Diakonie sowie die EB Sustainable Real Estate (EB-SRE).

Über EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM)

Die EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) zählt zu den führenden Vermögensverwaltern für nachhaltige Investments. Das Unternehmen mit Sitz in Kassel ist eine Tochter der Evangelischen Bank (EB). Mehr als 30 Jahre war das wertebasierte Asset Management eines der Kerngeschäftsfelder der EB und wurde im Dezember 2018 als eigenständiges Geschäftsfeld in die EB-SIM ausgegründet. Die EB-SIM beschäftigt über 40 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen von circa fünf Milliarden Euro. Sie bietet institutionellen und über den Wholesale-Vertrieb privaten Kunden ausschließlich nachhaltige Anlagen in Aktien-, Anleihen- und Multi-Asset-Strategien sowie Private Debt und Real Assets. Ihre Anlagestrategien richtet sie konsequent an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) und den Klimazielen der Europäischen Union aus.

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