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Marketingmitteilung
  • Nachhaltigkeit
  • |
  • 03.06.2024
Autor

Andre Höck

EB-SIM Fossil Fuel Policy

Wie kann ein Asset Manager aktiv zur Erreichung der Klimaziele beitragen? Wir stellen Ihnen hier unsere konsequente Strategie zur Begrenzung von Investitionen in fossile Energien vor: die EB-SIM Fossil Fuel Policy. Erfahren Sie, wie wir Unternehmen anhand strenger Kriterien bewerten, Transformation fördern und einen Beitrag zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens leisten.

Im Dezember 2015 einigten sich im Rahmen der 21. Conference of the Parties (COP 21) in Paris 197 Staaten auf ein globales Rahmenwerk zum Schutz des Weltklimas. Das Klimaschutzabkommen von Paris verfolgt drei wesentliche Ziele:

▪ Begrenzung der Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf „deutlich unter“ zwei Grad Celsius mit Anstrengungen für eine Begrenzung auf 1.5 Grad Celsius

▪ Senkung der globalen Treibhausgasemissionen sowie die Stärkung der Anpassungsfähigkeit an die Folgen des Klimawandels

▪ Lenkung der Finanzmittel im Einklang mit den Klimaschutzzielen

Zur Erreichung der Ziele soll bis 2050 Treibhausgasneutralität erreicht werden. Die Staaten legen dazu ihre nationalen Klimaschutzbeiträge selbst fest. Alle fünf Jahre (ab 2018) werden die Fortschritte überprüft, ab 2025 müssen die Klimaschutzziele zudem im Fünfjahresturnus gesteigert werden. Dazu mussten alle Staaten bis 2020 eine Langfriststrategie für die nachhaltige Transformation vorlegen.

Förderung fossiler Energierohstoffe

Mit unserer Fossil Fuel Policy schärfen wir unser Vorgehen, indem wir den Fokus auf die aktive Transformation von Unternehmen legen. Unternehmen, die 5 % oder mehr ihrer Umsätze mit der Förderung oder Verstromung von konventionellem Öl und Gas erwirtschaften müssen über einen glaubhaften Transformationspfad verfügen, der im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens** steht.

*Ölsand, Ölschiefer, Schiefergas, Schieferöl, Kohleflözgas, Kohleflözmethan, arktische Öl- und Gasförderung
**Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf deutlich unter 2°C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit mit Anstrengungen für eine Begrenzung auf 1.5°C

Als nachhaltiger Asset Manager mit dem Anspruch „Investments für eine bessere Welt“ anzubieten bekennen wir uns zum Pariser Klimaabkommen und wollen einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation leisten. Für den EB-Filter (Responsible) haben wir strenge Umsatzgrenzen für Energiekonzerne und Versorger festgelegt. Unternehmen, die 5 % oder mehr ihres Umsatzes mit der Förderung oder Verstromung von Kohle erzielen werden ebenso ausgeschlossen, wie Unternehmen, die Öl und Gas mittels unkonventioneller, kontroverser Fördermethoden* gewinnen. Zudem schließen wir alle Unternehmen aus, die durch ihre Produkte, oder Produktionsprozesse, bei gleichzeitig unterdurchschnittlicher Nachhaltigkeit, eine besonders negative Wirkung auf mindestens eines der Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (kurz SDGs) ausüben.

Verstromung fossiler Energierohstoffe

Zur Überprüfung der Glaubhaftigkeit sowie des Ambitionsniveaus einer Dekarbonisierungsstrategie greifen wir auf Daten der Transition Pathway Initiative (kurz TPI) zurück. Das TPI Centre wurde 2022 am Grantham Research Institute on Climate Change and the Environment der London School of Economics and Political Science gegründet. TPI bewertet zum einen den Umgang der Unternehmen mit ihren Treibhausgasemissionen und zum anderen die Chancen und Risiken, die sich aus einer nachhaltigen Transformation ergeben. Basierend auf diesen zwei Dimensionen lässt sich beurteilen, wie die Unternehmensziele mit Blick auf das Pariser Klimaabkommen ausgerichtet sind.

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