- EB-SIM
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- 03.06.2025
Impact Report 2024
Welche Ergebnisse und Fortschritte wir mit Engagement und Active Ownership 2024 erzielt haben, zeigt unser neuer Impact Report.

Letztes Jahr konnten wir die Zahl unserer Engagements im Vergleich zum Vorjahr um 16,45 Prozent von 152 auf 177 steigern. Mit einer verstärkten Einflussnahme auf Unternehmensentscheidungen setzen wir somit weiterhin Maßstäbe im verantwortungsvollen Investieren.
„Engagement stellt einen wesentlichen Bestandteil unseres nachhaltigen, wirkungsorientierten Vermögensmanagements dar. Wir setzen auf einen aktiven Austausch, um nicht nur Renditen zu maximieren, sondern auch einen positiven Beitrag auf dem Weg hin zu einer nachhaltigeren und ethisch verantwortungsbewussteren Unternehmenslandschaft zu leisten“, erläutert Dr. André Höck, Leiter Sustainability and Strategy der EB-SIM den Ansatz des Vermögensverwalters.
Erfolgreiches Engagement: Nachhaltigkeit durch Dialog
Als ein herausragendes Beispiel für das Engagement der EB-SIM nennt Höck den Dialog mit einem führenden deutschen Sportartikelhersteller zu den Themen Entwaldung und Lieferkettenmanagement. Im Jahr 2023 hatte die EB-SIM ein Positionspapier gegen Entwaldung veröffentlicht und mit ihren Engagements zu diesem Thema begonnen. Der Hintergrund war und ist die alarmierende Zunahme des globalen Waldverlusts, insbesondere in tropischen Regionen. So belief sich im Jahr 2022 der Verlust an tropischem Primärwald auf 4,1 Millionen Hektar, was einer Steigerung von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach und dem Verlust von 11 Fußballfeldern pro Minute gleichkam.
Im Rahmen dieses Engagements hat die EB-SIM den Dialog mit dem Hersteller aufgenommen, um Transparenz und Maßnahmen im Bereich entwaldungsfreier Lieferketten zu fördern. Nach dem Dialog hat das Unternehmen eine Roadmap mit dem Ziel einer vollständig entwaldungsfreien Rindsleder-Lieferkette bis 2030 veröffentlicht und seine Teilnahme an branchenweiten Nachhaltigkeitsinitiativen verstärkt.
„Dieser Fall zeigt exemplarisch, wie gezielter Dialog von Investorenseite zur Konkretisierung von Nachhaltigkeitszielen und zur Verbesserung der Offenlegung beitragen kann“, sagt Höck. Inzwischen hat die EB-SIM weitere Positionspapiere zu den Themen Wasser und existenzsichernde Löhne vorgelegt.
Problemzone Aufsichtsrat: Zu wenig Frauen und Unabhängigkeit
Ist ein Engagement einmal nicht erfolgreich, ergreift die EB-SIM weitere Maßnahmen. Diese können von Redebeiträgen auf der Hauptversammlung des betroffenen Unternehmens bis hin zum Divestment der Wertpapiere des Unternehmens reichen. Um die Schlagkraft seiner Engagements zu erhöhen und zu diversifizieren, arbeitet die EB-SIM im Verbund mit zahlreichen Zusammenschlüssen. Der Vermögensverwalter ist Mitglied bei Shareholders for Change (SfC) und dem Arbeitskreis Kirchlicher Investoren (AKI). Darüber hinaus beteiligt sich die EB-SIM an kollaborativen Engagement-Kampagnen von ISS ESG und CDP.
Bei den von der EB-SIM initiierten Fonds, bezog sich etwas mehr als die Hälfte der Stimmen zu Anträgen gegen die Empfehlung des Managements auf Themen, die den Vorstand und Aufsichtsrat betrafen. Darunter fiel auch die (Wieder-)Wahl der Aufsichtsratsmitglieder. Bei diesen Fällen sind die unzureichende Vertretung von Frauen im Aufsichtsrat sowie übermäßige externe Mandate von Mitgliedern beispielhafte Gründe gewesen. Hinzu kamen Versäumnisse, die Unabhängigkeit der Mehrheit im Aufsichtsrat und in den wichtigsten Ausschüssen zu gewährleisten. Das Abstimmungsverhalten reflektiert das Verständnis der EB-SIM, dass der Aufsichtsrat unabhängig und divers sein sollte. Zudem muss das Gremium die nötige Expertise vorweisen, um die Interessen der Aktionäre bestmöglich zu vertreten.
Soziale Themen: Einer der Schwerpunkte im Jahr 2025
Für das Jahr 2025 setzt sich die EB-SIM weitere ambitionierte Ziele. Ein Schwerpunkt wird die Stärkung des kollaborativen Engagements sein. Insbesondere will der Vermögensverwalter die Zusammenarbeit mit Shareholders for Change bei wichtigen ESG-Themen intensivieren. Darüber hinaus wird die EB-SIM ihre individuellen Engagements mit besonderem Fokus auf soziale Themen ausbauen. Zwei Bereiche, die sie gezielt adressieren will, sind existenzsichernde Löhne und moderne Sklaverei. Das Positionspapier „Living Wages. Die Bedeutung existenzsichernder Löhne“ wurde hierzu bereits im März 2025 veröffentlicht.
„Diese Themen gewinnen zunehmend an Bedeutung und haben erhebliche Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit von Unternehmen und deren Lieferketten. Durch gezielte Dialoge und Forderungen wollen wir Unternehmen dazu bewegen, ihre Verantwortung stärker wahrzunehmen und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Bekämpfung ausbeuterischer Praktiken zu ergreifen“, erläutert Höck.
Rechtliche Hinweise:
Dies ist eine Marketingmitteilung und richtet sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohnsitz bzw. gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland haben. Der Inhalt ist weder eine Anlageberatung/ -empfehlung noch ein Angebot oder eine Beratung zum Kauf/Verkauf des entsprechenden Fonds. Ebenso stellen die Angaben keine Anlagestrategieempfehlung i.S.d. § 85 WpHG dar. Informationen einschl. Hinweise zu Chancen und Risiken sowie nachhaltigkeitsbezogene Eigenschaften finden Sie u.a. in den Verkaufsunterlagen der entsprechenden Fonds unter www.eb-sim.de.